Projekte

In großen regionalen wie überregionalen Bildungsprojekten werden im Haus Bastian zentrale Fragestellungen der Bildungs- und Vermittlungsarbeit in Museen verhandelt. Die konzeptionellen Rahmungen verbinden experimentelle, reflektierende und partizipative Arbeitsprozesse. In der Zusammenarbeit mit verschiedenen Nutzer*innengruppen und Expert*innen werden Strategien, Formate, Handlungs- und Kommunikationsformen der Bildungs- und Vermittlungsarbeit erprobt und ausgewertet. Hierbei sollen Möglichkeiten der Übertragbarkeit auf andere Museen und Kultureinrichtungen aufgezeigt werden. In diesem Sinne versteht sich Haus Bastian als Motor für die Weiterentwicklung der kulturellen Bildung innerhalb der Staatlichen Museen zu Berlin und darüber hinaus.
Ausnahmslos alle Modellprojekte im Haus Bastian werden großzügig und vertrauensvoll durch verschiedene Förderer unterstützt.

About the Museum – Vermittlung von und für Studierende in den Staatlichen Museen zu Berlin

Mit der Initiative „ABOUT THE MUSEUM“ rückten Studierende über drei Jahre in den Fokus der Bildungsarbeit der Staatlichen Museen zu Berlin. Mit dem Ziel, studentische Teilhabe und Mitgestaltung im Museumsalltag zu verankern, den Austausch zwischen Studierenden und Museumsmitarbeiter*innen zu befördern und den Akteur*innen Gestaltungsspielräume zu eröffnen, wurde eine modulare Projektstruktur entwickelt. „ABOUT THE MUSEUM“ fußte auf den Erfahrungen des Vorgängerprojekts „Über kurz, mittel oder lang“ (2014 – 2016).

Eine kritisch-konstruktive Haltung gegenüber Museen und deren Inhalten sowie eine hohe Sichtbarkeit des studentischen Engagements zeichneten „ABOUT THE MUSEUM“ aus. In jedem Semester wurde ein anderer Aktionsort – ein Museum oder eine Ausstellung – in den Mittelpunkt gestellt. Verschiedene studentische „TEAMS“ sowie Studienseminare setzten sich aus vielfältigen Perspektiven mit dem Aktionsort auseinander. Sie entwickelten neue Vermittlungsformate und Interaktionsmöglichkeiten für studentische Museumsnutzer*innen. Methodisches Know-how wurde in einem Mentoring-Programm vermittelt und in der Veranstaltungsreihe „AUF EIN WERK“ praxisnah erprobt. Regelmäßige „TISCHGESPRÄCHE“ luden zum interdisziplinären Austausch ein. Zum Ende eines jeden Semesters wurde ein umfangreiches „MEETING“ realisiert, im Rahmen dessen alle entwickelten Ideen im Museum präsentiert wurden.

Im Rahmen der Projektlaufzeit bezog „ABOUT THE MUSEUM“ folgende Museen ein: Alte Nationalgalerie (2017), Gemäldegalerie und Kunstgewerbemuseum (2017/2018), Bode- Museum (2018), Hamburger Bahnhof (2018/2019), Altes Museum und Pergamonmuseum.Das Panorama (2019), James-Simon-Galerie und Haus Bastian (2019/2020). Die Resonanz auf das Projekt war mit insgesamt fast 5.000 studentischen Akteur*innen und Teilnehmer*innen groß

Zum Projekt

Across Generations – Lernen von Kunst, Kultur und einander

Von 2021 bis 2023 beleuchteten Bildungsbeauftrage verschiedener Museen und Goethe-Institute in Albanien, Bulgarien Deutschland, Griechenland und in der Türkei die Potenziale intergenerativer Vermittlungsarbeit in Museen. Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und sich verändernder Familienkonzepte in Europa erhofften sich die Projektteilnehmer*innen wertvolle Erkenntnisse für die Entwicklung von Angeboten, die den Dialog zwischen Besucher*innen unterschiedlichen Alters befördern. „ACROSS GENERATIONS – Lernen von Kunst, Kultur und einander“ war das erste internationale Projekt, das von Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung der Staatlichen Museen zu Berlin in Kooperation mit dem Goethe-Institut initiiert, konzipiert und gesteuert wurde.

„ACROSS GENERATIONS“ stellte praxisnah Fragen zu Formaten und Methoden: Wie kann der Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Menschen unterschiedlichen Alters durch die Auseinandersetzung mit Kunst und kulturhistorischen Objekten in Museen gefördert werden? Wie lassen sich die Ausdrucks- und Handlungsfähigkeit durch gemeinsame künstlerisch-ästhetische Erfahrungen und Praktiken stärken? Das Projekt nahm zudem das Selbstverständnis der Institution in den Blick: Wie können Museen zu attraktiven Treffpunkten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden? Welchen Mehrwert erzielen Museen durch generationenübergreifende Besucherorientierung, Teilhabe- und Partizpationsangebote?

Der Motor des Projekts war eine Qualifizierungsreihe für Mitarbeiter*innen der beteiligten Kulturinstitutionen. Im länderübergreifenden Austausch konzipierten die Teilnehmer*innen eigene Formate und Methoden für intergenerative Bildungsarbeit, die sie dann in ihren Museen erprobten. Die neuen Angebote wurden evaluiert und in einer digitalen Methodensammlung publiziert.

Zum Projekt

Ausnahmen sind hier die Regel! Inklusive Bildungsarbeit in Museen

„Ausnahmen sind hier die Regel! Inklusive Bildungsarbeit in Museen“ startete im Herbst 2019. Es ist eines der ersten Modellprojekte, die ausgehend von Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung der Staatlichen Museen zu Berlin realisiert wurden. Das Projekt folgte dem Anspruch einer zunehmend inklusiven Ausrichtung der Bildungsangebote und der damit einhergehenden Öffnung der Museen für ein diverses Publikum.

Über drei Jahre erforschten Menschen mit und ohne Behinderung sowie Akteur*innen aus Museen, Bildungseinrichtungen, Kunst und Kultur gemeinsam das kreative und gestalterische Potenzial inklusiver Bildungsprozesse. Ein Fokus lag auf der Zusammenarbeit mit inklusiv arbeitenden Schulen, für die es bis zum Start des Projekts wenig Erfahrungen im Verbund der Staatlichen Museen zu Berlin gab.

Das Projekt bestand aus drei Modulen: dem Arbeitsschwerpunkt „Inklusive Schule und Museum“, dem „Arbeitskreis: Kunst und Inklusion“ sowie Workshops für Kinder und Familien. Zudem wurden die Diskursreihe „SET #11 Ausnahmen sind die Regel!“ und eine Methodenbox realisiert.

Zum Projekt

Digitale Wunderbox

Im Rahmen des Projekts „Digitale Wunderbox“ wurde 2022 eine interaktive Medienstation in Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung der Staatlichen Museen zu Berlin entwickelt. Ausgehend von der zunehmenden Relevanz digitaler Bildungsangebote während der Corona-Pandemie sowie dem Anspruch, diese für die Bedürfnisse der kulturellen und künstlerischen Bildung weiterzuentwickeln, wurde Haus Bastian für zwölf Monate zu einem Experimentierfeld für digitale Vermittlungsarbeit.

Ziel des Projektes war es, in unmittelbarer Zusammenarbeit mit Schüler*innen sowie unter Einbeziehung von Medienentwickler*innen und Künstler*innen eine Medienstation zu entwickeln, die analoge und digitale Erlebnisräume verknüpft. Digitale Medien sollten nicht nur zur Aneignung von Wissen oder Kommunikation genutzt, sondern auch als künstlerische Gestaltungswerkzeuge erfahrbar werden.

Die interaktive Medienstation wurde in Projektwochen gemeinsam mit Schüler*innen konzipiert, in allen Anwendungsmöglichkeiten erprobt und evaluiert. Zudem wurde die Diskursreihe „Set #12 Digitale Vermittlung“ realisiert.

Zum Projekt

Hier sind wir!

Welche Relevanz hat die Museumsinsel für Kinder und Jugendliche? Welche Verbindungen bestehen zwischen der Alltagsrealität junger Menschen und dem historisch gewachsenen Weltkulturerbe in der Mitte Berlins? Wie können junge Perspektiven im Museum sichtbar werden? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des fünfjährigen Modellprojekts „HIER SIND WIR!“, das von 2018 bis 2022 umgesetzt wurde. Das Projekt folgte dem Anspruch einer zunehmend inklusiven Ausrichtung der Bildungsangebote und der damit einhergehenden Öffnung der Museen für ein diverses Publikum. In Kooperation mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe setzte das Projekt auf eine strukturierte Förderung von jungen Menschen aus sozialen Risikolagen.

„HIER SIND WIR!“ zielte auf kulturelle Teilhabe und Selbstermächtigung der Teilnehmer*innen. Im Laufe des Projekts wurden Strategien der Raumaneignung erprobt, evaluiert und in einer Methodenbox systematisiert. Darüber hinaus wurden die Rahmenbedingungen für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und Museen erarbeitet.
Im Rahmen von „HIER SIND WIR!“ wurden 50 Teilprojekte umgesetzt – in den Ferien, am Wochenende oder im offenen Ganztag. 2022 wurden außerdem zwei Museumsklubs realisiert.

Zum Projekt

Politische Bildung in Museen

Das Modellprojekt „Politische Bildung in Museen“ prägte von Dezember 2019 bis Oktober 2022 Haus Bastian – Zentrum für Kulturelle Bildung der Staatlichen Museen zu Berlin. Im Fokus stand die Frage, in welcher Form die Auseinandersetzung mit kunst- und kulturgeschichtlichen Objekten in Museen zur politischen Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen beitragen kann. Ziel war es zudem, die Rahmenbedingungen für Programme der politischen Bildung in Museen zu definieren.

Fast drei Jahre lang wurde am Aufbau eines Netzwerks von Akteur*innen der kulturellen, historischen und politischen Bildung gearbeitet und eine disziplinübergreifende Zusammenarbeit erprobt. Gemeinsam wurden Frage- und Themenstellungen entwickelt, die aus der politischen Bildung hervorgingen und in den musealen Kontext übertragen wurden. Letzteres geschah praxisnah in der Zusammenarbeit mit Schulen. Die entwickelten Themen, Formate und Methoden wurden in den Regelbetrieb von Haus Bastian integriert.

Das Projekt bestand aus drei Modulen: Dem „Arbeitskreis: Kultur, Politik und Bildung“, Projekttagen für Schüler*innen sowie Fortbildungen für Multiplikator*innen. Ferner wurde die Diskursreihe „SET #10 Politische Bildung!“ realisiert und eine „Agenda zur Etablierung Politischer Bildung in Museen“ erarbeitet.

Zum Projekt

Rauf auf die Insel! Ein Sommerprogramm der Staatlichen Museen zu Berlin

Im Sommer 2020 – nach dem ersten Corona-Lockdown – wurde erstmals „Rauf auf die Insel!“ realisiert. „Rauf auf die Insel!“ war ein Appell an die Berliner*innen, die trotz wiedereröffneter Museen kaum in den Sammlungen anzutreffen waren. Das Sommerprogramm wollte Highlights für den Urlaub in der eigenen Stadt setzen, der 2020 für die meisten Berliner*‘innen aufgrund der geltenden Reisebeschränkungen angesagt war. Nach langer Zeit der Isolation sollten echte Begegnungen mit Kunst, Kultur und Menschen ermöglicht und künstlerisch-kreative Ausdrucksformen befördert werden.

Der Kolonnadenhof auf der Museumsinsel wurde über acht Wochen zur Aktionsfläche. Verschiedene Formate richteten sich an Erwachsene und Familien. Die Resonanz auf die Angebote wuchs von einer zur nächsten Veranstaltungswoche. 2020 nahmen bereits mehr als 3.000 Personen an insgesamt rund 340 Veranstaltungen teil. Das Format wurde 2021 im zweiten Pandemie-Sommer wieder aufgelegt und war bis 2024 jährlicher Höhepunkt der Sommerferien.

„Rauf auf die Insel!“ bestand aus mehreren Programmbausteinen: der „Kolonnaden Bar“, den Familienangeboten „Raus ins Atelier!“ und „Rein ins Studio!“ sowie „Mittwochs: Zeichnen! Freitags: Malen!“, dem Gesprächsformat „Zwei auf der Insel“ und der „Inseltour“.

Zum Projekt

Ready Steady Go: Museen inklusiv!

Mit „READY, STEADY, GO: Museen inklusiv!“ initiierten die Staatlichen Museen zu Berlin im Januar 2022 das zweite große Modellprojekt zu zentralen Fragestellungen der Inklusion. Verankert in Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung der Staatlichen Museen zu Berlin und mit Bezug zu den Sammlungen der Museumsinsel sollte das Projekt die intendierte zunehmend inklusive Ausrichtung der Bildungsangebote und die damit einhergehende Öffnung der Museen für ein diverses Publikum befördern.

Die 2023 in Berlin stattfindenden Special Olympic World Games wurden als Anlass genutzt, um Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe und des Empowerments besonders von Menschen mit Lernschwierigkeiten zu erforschen und zu unterstützen. Hierbei ging es nicht nur um die Entwicklung von Programmen, die das gemeinsame Erleben von Menschen mit und ohne Behinderung im Museum ermöglichen, sondern auch um die Sichtbarmachung von Vielfalt im Museumsbetrieb. Leitend für das Projekt war die Idee, Menschen mit Lernschwierigkeiten in die Konzeption und Umsetzung der Angebote einzubeziehen.

Das Projekt bestand aus vier Modulen: Den „Vermittlungstandems“, einem „Kulturfestival auf der Museumsinsel“, dem „Arbeitskreis: Kunst und Inklusion“ sowie Workshops für Kinder und Familien. Zusätzlich wurde die Diskursreihe „SET #13 READY STEADY GO: Museen inklusiv!“ sowie ein umfangreicher Aktionstag für Familien realisiert. Auch der sogenannte Verstärker im Haus Bastian lieferte 2023 mit dem Thema „Let‘s dance – Kunst und Bewegung“ zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Projektarbeit.

Zum Projekt

Verstärker

Der Verstärker in Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung der staatlichen Museen zu Berlin war ein raumfüllendes didaktisches Werkzeug, das beginnend mit der Eröffnung des Bildungszentrums im September 2019 bis Ende 2023 erprobt wurde.
Die Idee des Verstärkers entstand einhergehend mit der programmatischen Setzung, dass sammlungsübergreifende Fragestellungen sowie inter- und transdisziplinäre Methoden die Arbeitsweise des neuen Bildungszentrums leiten sollten. Die Besucher*innen sollten in die Lage versetzt werden, Verbindungslinien zwischen Objekten der Kunst, Archäologie und Ethnologie von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart nachzuspüren und deren historische und gesellschaftliche Wirkungsweise nachzuvollziehen.

Um diese Arbeitsweise zu veranschaulichen, wurde eine große, von außen einsehbare Aktionsfläche im Erdgeschoss als Verstärker ausgewiesen. Wie eine Art Motor sollte der Verstärker im halbjährlichen Turnus wechselnde Themen aufgreifen und als Impulsgeber für alle Veranstaltungen des Bildungszentrums dienen. Zudem sollte er eine Brücke zwischen den Aktivitäten im Haus Bastian und den Sammlungen auf der Museumsinsel bauen.

Drei Jahre lang wurden verschiedene Konzeptionen, Gestaltungen und Arbeitsweisen erprobt. Das Setting bestand aus einer Raum-, einer Objekt-, einer Aktions- und einer Textebene. Zur Raumebene zählten u.a. das modulare Displaymöbel Wunderbox, die vom Straßenniveau einsehbare Fensterfront, die Tribüne, das Wandregal und die Arbeitstische im Erdgeschoss vom Haus Bastian. Die Objektebene umfasste z.B. Referenzobjekte, Kunstwerke, didaktische Materialien oder Hands-on-Objekte. Die Textebene enthielt Titel, Fragestellungen, Denkanstöße, Handlungsaufforderungen, Zitate, Labels u.ä. Zudem lieferte ein Zettelkasten ein Verweissystem zu den Bezugspunkten in den Sammlungen. Die Aktionsflächen formierten sich im Zusammenspiel der zuvor benannten Ebenen und der Nutzer*innen.

Der Verstärker bot mannigfache Möglichkeiten, sich den jeweiligen Themen anzunähern. Die gebotenen Zugänge variierten und waren immer multisensorisch und mehrperspektivisch konzipiert. Im Vordergrund stand weniger die kognitive Wissensvermittlung, sondern ein konstruktivistischer Lern- und Lehransatz, der auf Eigenaktivität, Selbststeuerung und Kooperation zielte.

Der Verstärker bot nicht nur thematische Anknüpfungspunkte für diverse Veranstaltungen, wie z.B. Projekttage für Schüler*innen, Workshops für Familien und die Veranstaltungsreihe „Abends im Verstärker“. Vielmehr wurde er zum maßgeblichen methodischen Werkzeug, das zur Vor- und Nachbereitung von Museumsbesuchen, als Inspirationsquelle und Referenzraum genutzt wurde.

Zum Projekt

Von Moabit bis Pergamon und zurück Ferien auf der Museumsinsel

Welche Potenziale bietet die Museumsinsel für den Urlaub in der eigenen Stadt? Wie lässt sich Kunst- und Kulturvermittlung so gestalten, dass Kindern und Jugendlichen ein gleichermaßen spannendes wie inspirierendes Ferienerlebnis beschert wird? Welche Verbindungen lassen sich zwischen der Alltagsrealität junger Menschen und dem historisch gewachsenen Weltkulturerbe in der Mitte Berlins erlebbar machen? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Modellprojekts „Von Moabit bis Pergamon und zurück – Ferien auf der Museumsinsel“. In Kooperation mit Einrichtungen der Jugendhilfe setzte das Projekt auf eine strukturierte Förderung von Kindern und Jugendlichen aus sozialen Risikolagen, die sich zum Projektstart eingedenk der Folgen von Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs drängender denn je darstellten.

Zum Projekt

Weg und hin! Museen erweitern ihre Wirkungsbereiche

Seit Ende 2019 untersucht das Modellprojekt „Weg und hin! Museen erweitern ihre Wirkungsbereiche“, wie Museen ihre Aktionsradien ausweiten, in ländliche Räume ausstrahlen sowie städtische und ländliche Bildungsräume miteinander verbunden werden können. Mit dem Blick auf die Nutzer*innengruppe Schüler*innen soll nicht nur eine Teilhabe am Weltkulturerbe Museumsinsel ermöglicht werden, sondern kulturelle Bildung in strukturschwachen ländlichen Regionen gefördert werden. Ein weiterer Schwerpunkt des umfangreichen Projekts zielt auf die deutschlandweite Vernetzung von Mitarbeiter*innen aus Kultureinrichtungen und politischen Gremien und auf die Qualifizierung von Mitarbeiter*innen aus Museen.

In der Zusammenarbeit mit Schulen richtet sich der Fokus insbesondere auf die Stärkung von Schüler*innen und Lehrer*innen in Brandenburg, auf die Identifikation gegenwärtig relevanter Frage- und Themenstellungen sowie auf die Entwicklung didaktischer Materialien, die in den Schulen vor Ort zum Einsatz kommen. Im Bereich „professional“ geht es um die politische Stärkung und Etablierung von Bildung und Vermittlung als Kernaufgabe von Museen, die Beförderung der institutionsübergreifenden Zusammenarbeit und Wissenstransfer.

Das Projekt sieht Projekttage auf der Museumsinsel für Schüler*innen vor, die mittels umfangreicher Materialboxen vorbereitet werden. Zudem finden Fortbildungen für Lehrer*innen, jährliche Netzwerktagungen sowie eine Qualifizierungsreihe für Museumsmitarbeiter*innen statt. 2023/2024 wurde die Diskursreihe „SET #14 Outreach“ realisiert. Der Verstärker in Haus Bastian liefert im halbjährlich wechselnden Turnus neue Anknüpfungspunkte für die Projektarbeit.

Zum Projekt

Willkommen in Haus Bastian! Willkommen auf der Museumsinsel!

Mit der Eröffnung von Haus Bastian im September 2019 startete das Projekt „Willkommen im Haus Bastian! Willkommen auf der Museumsinsel!“. Es diente bis Anfang 2022 der Implementierung des neuen Zentrums für kulturelle Bildung in der regionalen Bildungslandschaft. Schüler*innen und Lehrer*innen sollten die Institution kennen und nutzen lernen sowie ihre Bedürfnisse und Kompetenzen in deren Programmgestaltung einfließen lassen.

Über zwei Jahre lang wurden in verschiedenen Formaten Methoden und künstlerisch-kreative Ansätze entwickelt und erprobt, die Schüler*innen Zugänge zu den vielfältigen Sammlungen der Museumsinsel ermöglichen sollten. Ausstellungsbesuch und -rezeption wurden durch interdisziplinäre und sammlungsübergreifende Herangehensweisen sowie die Arbeit in den Workshopräumen von Haus Bastian inhaltlich und räumlich bereichert.

Das Projekt bestand aus drei Modulen: Projekttagen für Schüler*innen, einer Methodenwerkstatt für Lehrer*innen sowie dem „Arbeitskreis: Schule und Museum“. Der Verstärker in Haus Bastian lieferte im halbjährlich wechselnden Turnus wesentliche Anknüpfungspunkte für die Projektarbeit.

Zum Projekt